Weil er eine 42-Jährige getötet hat, ist ein Mann wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach Ansicht des Landgerichts Ulm handelte der Mann heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag nach der Urteilsverkündung mitteilte. Er verletzte die Frau mit mehreren Messerstichen so schwer, dass sie noch am Tatort starb. Das Urteil entsprach laut der Sprecherin sowohl den Forderungen der Staatsanwaltschaft als auch denen der Verteidigung. Die Tat hatte der Mann beim Prozessauftakt eingeräumt.
Seit Ende Januar stand der Rumäne vor Gericht, weil er die 42-Jährige, mit der er eine Beziehung geführt hatte, mit mehreren Messerstichen in einer Unterkunft in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) getötet haben soll. Zuvor hatte eine Gruppe laut Anklage mit reichlich Alkohol im Zimmer der Frau gefeiert. Den 56-Jährigen warf die Frau schließlich aus dem Zimmer. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Frau sich zuvor von dem Mann getrennt hatte. In dem Verfahren ging es immer wieder um die von Streit und Alkohol geprägte Beziehung der beiden.
Der Angeklagte ist mehrfach vorbestraft. Die 42-Jährige hatte gegen ihn wegen Gewalt ihr gegenüber Anzeige erstattet. Auch in einer früheren Beziehung war der Mann nach Gerichtsangaben wegen Gewalt gegenüber seiner Partnerin verurteilt worden.
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