Womöglich wollte sich der Mann bei dem Vorfall am Dienstag selbst umbringen. Er habe nach Verlassen des Hauses sein Auto gegen einen Telegrafenmast gefahren, hieß es. Nach derzeitigen Ermittlungen sei dies absichtlich geschehen. Nach dem Unfall soll er desorientiert und alkoholisiert gewirkt haben. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Polizisten hatten Gasgeruch in seiner Wohnung bemerkt. Messungen der alarmierten Feuerwehr ergaben eine erhebliche, mutmaßlich zündfähige Konzentration. Die Bewohner mussten das Haus bis zur Sicherung durch die Feuerwehr verlassen. Verletzt wurde niemand.
Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag in eine Psychiatrie gebracht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion ermittelt. Das bisherige Ermittlungsergebnis spreche dafür, dass der 79-jährige Deutsche im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit gehandelt hat, hieß es.
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