Teil der Auszeichnung ist auch die Ausstellung »Strawalde. Hunger nach Bildern« im Kunstmuseum Reutlingen Spendhaus, die bis zum 21. August läuft.
Böttcher, geboren am 8. Juli 1931, hatte sich das Pseudonym Strawalde nach einem Ort seiner Kindheit in Sachsen zugelegt. Ein Teil seiner Filme waren in der damaligen DDR mit einem Sendeverbot belegt worden. Er gilt als einer der bekanntesten Maler und Dokumentarfilmer der DDR.
In der Ausstellung wird laut dem Kunstmuseum die große Spannbreite und Vielfalt von Strawaldes Schaffen in knapp 80 ausgestellten Arbeiten sichtbar. Sie reichen von ersten Zeichnungen aus 1948 bis zu den jüngsten abstrakten Werken aus dem Jahr 2020.
Neben der Malerei ist vor allem der Dokumentarfilm das zweite Medium Strawaldes. Er arbeitete fast 30 Jahre als Regisseur bei der DEFA, wo er unter seinem bürgerlichen Namen Jürgen Böttcher zu internationaler Bekanntheit kam.
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