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Lockdown-Folgen bei Unternehmen

Wie gut Betriebe die Zeit des Corona-Lockdowns überstanden haben, hängt nach einer Studie von der Betriebsgröße, Branche und auch von der Art der Produktion ab. »Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass ein Produktionssystem mit zunehmender technischer Komplexität zwar immer anfälliger, dafür aber auch regenerationsfähiger wird«, so das Fazit einer am Donnerstag in Karlsruhe vorgestellten Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI).

Geschlossen
Ein Schild mit der Aufschrift »Geschlossen« hängt an der Tür eines Restaurants. Foto: Rolf Vennenbernd
Ein Schild mit der Aufschrift »Geschlossen« hängt an der Tür eines Restaurants.
Foto: Rolf Vennenbernd

Die Forscher hatten 237 Betriebe aus allen Branchen im Winter 2020 zur Situation während und nach dem Corona-Lockdown befragt. 39 Prozent der Betriebe stuften sie als »resilient« ein - also entweder als robust oder als regenerationsfähig.

Große Unterschiede gab es demnach im Verarbeitenden Gewerbe: Während die Elektro- und Metallindustrie sowie der Maschinen- und Fahrzeugbau sehr stark vom Lockdown betroffen waren, kamen Hersteller von konsumnahen Produkten wie Nahrungsmitteln besser durch die Krise. Robuster und regenerationsfähiger waren kleinere Betriebe mit einfacheren Produktionssystemen. Hoch digitalisierte Betriebe waren demnach gegenüber externen Störereignissen anfälliger; sie hätten sich jedoch mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder von negativen Auswirkungen erholt.

© dpa-infocom, dpa:220915-99-772450/3