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Lob vom Tabellenführer: Heidenheim für Leverkusen unbequem

Der 1. FC Heidenheim macht es Tabellenführer Bayer Leverkusen schwer, verpasst aber eine Überraschung. Für seinen Auftritt erhält der Außenseiter Anerkennung.

1. FC Heidenheim - Bayer Leverkusen
Leverkusens Torwart Lukas Hradecky bedankt sich nach dem Spiel bei den Fans für die Unterstützung. Foto: Tom Weller/DPA
Leverkusens Torwart Lukas Hradecky bedankt sich nach dem Spiel bei den Fans für die Unterstützung.
Foto: Tom Weller/DPA

Sein Lob für den 1. FC Heidenheim verpackte Bayer-Keeper Lukas Hradecky in Ironie. »Ich wünsche den Mannschaften, die noch hier herkommen, viel Spaß dabei«, meinte der Torhüter des Tabellenführers am Samstag nach dem hart erkämpften 2:1 (1:0) des möglichen künftigen deutschen Fußball-Meisters beim Erstliga-Neuling. Er meinte damit, dass es schwer und unangenehm sei, in Heidenheim zu bestehen.

Hradeckey zeigte sich ziemlich zuversichtlich, dass Leverkusen auch in der kommenden Saison in Heidenheim zu Gast sein werde. Für den Abstieg aus der Bundesliga hält er den Aufsteiger, der elf Punkte vor dem Relegationsplatz liegt, für zu gut.

Die Heidenheimer seien »unglaublich diszipliniert«, lobte der 34 Jahre alte Finne. Es sei »unheimlich schwierig«, gegen sie zu spielen. Der noch immer ungeschlagene Tabellenerste hatte sich den Erfolg erarbeiten müssen. »Hier zu gewinnen, ist nicht einfach«, sagte auch Leverkusens Trainer Xabi Alonso.

Die Tore von Jeremie Frimpong (45.+2) und Amine Adli (81.) beendeten aber die Serie der Heidenheimer, die zuvor acht Partien und seit dem 1:2 am 2. Dezember bei RB Leipzig nicht mehr verloren hatten. Der Anschlusstreffer von Tim Kleindienst (87.) war zu wenig. »Wir haben alles gegeben, wir haben alles versucht. Das andere ist hätte, wenn und aber«, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt.

Besonders ärgerte ihn das erste Gegentor, das unmittelbar vor der Pause fiel. »Gedanklich war man schon mit einem 0:0 in der Pause, was auch okay gewesen wäre«, sagte der Coach: »Es war nicht einfach in der Halbzeit, das 1:0 abzuschütteln. Das hat man auch gemerkt, als man in die Kabine gekommen ist.« In erster Linie sei es aber wichtig, sich gegen eine Topmannschaft »gut präsentiert« zu haben.

Für Schmidt verbietet es sich, bereits vom Klassenerhalt zu träumen oder darüber zu spekulieren. »Es gibt noch viele Spiele. Wenn Leverkusen keine Punkte mehr holt, werden sie nicht deutscher Meister. Wenn wir keine Punkte mehr holen, sind wir abgestiegen. So einfach ist das«, warnte der 50-Jährige, meinte aber auch: »Wenn wir so weitermachen, können wir die Klasse halten.«

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