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LKA: Problemjugendliche von Mannheim sind bereits erwachsen

Etliche der vermeintlich jugendlichen Männer aus Nordafrika, die seit Monaten in Mannheim Straftaten begehen, sind gar nicht jugendlich.

Einsatzfahrzeuge vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Mannheim. Foto: Uwe Anspach
Einsatzfahrzeuge vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Mannheim. Foto: Uwe Anspach
Einsatzfahrzeuge vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Mannheim. Foto: Uwe Anspach

MANNHEIM. Wie der Vizepräsident des Landeskriminalamts (LKA), Andreas Stenger, den »Stuttgarter Nachrichten« (Freitag) sagte, haben alle der 17 bislang überprüften Intensivtäter aus den Maghrebstaaten ihr Alter falsch angegeben. »Die 17 Personenfeststellungsverfahren haben ergeben, dass sich diese Personen gezielt jünger gemacht haben«, sagte Stenger. Die Betroffenen seien zwischen 18 und 28 Jahre alt. Zwei etwa hätten jedoch behauptet, sie seien 11 und 13 Jahre alt - in Wirklichkeit seien sie aber bereits 18 und 20.

Die Mannheimer Polizei hatte dem Bericht zufolge zuletzt bei 53 straffälligen Flüchtlingen die Personalien überprüfen lassen. Bei 36 liefen die sogenannten Personenfeststellungsverfahren noch. Dabei werden Fingerabdrücke von Verdächtigen, die ohne Papiere nach Deutschland kamen, in deren Herkunftsländer übermittelt. So sollen Identitäten festgestellt werden. »Ein hocheffizientes Mittel«, sagte LKA-Vize Stenger.

Nach mehreren von angeblich minderjährigen Flüchtlingen begangenen Straftaten in Mannheim hatte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) 2017 in einem Brief an Innenminister Thomas Strobl (CDU) die Unterstützung des Landes gefordert. (dpa)