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Linden-Museum bekommt keinen neuen Standort

Das Linden-Museum in Stuttgart soll an seinem derzeitigen Standort umgebaut und erweitert werden. Der Verwaltungsrat des Völkerkunde-Museums, dem auch das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart angehören, habe die grundlegende Sanierung und Neukonzeption beschlossen, teilte das Kunstministerium am Dienstag mit. Pläne für ein neues Museumsgebäude an einem anderen Standort werden demnach nicht mehr verfolgt.

Ein Ministeriumssprecher erklärte, dass es sich bei der Entscheidung vom Montag um einen Grundsatzbeschluss handele. Zu Kosten könne man deswegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen.

Der Verwaltungsrat entschied sich laut dem Ministeriumssprecher aus verschiedenen Gründen für den Umbau des Bestandsgebäudes. Einer sei, dass eine Sanierung stets nachhaltiger sei als ein Neubau, außerdem sei es nicht einfach, passende Grundstücke in Stuttgart zu finden. Ursprünglich gab es demnach einmal die Idee, einen Neubau neben dem neuen Bahnhof zu realisieren. Dass sich das Projekt Stuttgart-21 zieht, sei ein weiteres Argument für die Sanierung am Standort gewesen.

Linden-Museum

© dpa-infocom, dpa:230725-99-528649/2