Lindau. Die Ausstellung »Flaneur im Garten der Kunst« werde von diesem Samstag (24. März) bis 26. August zu sehen sein, teilte die Stadt mit. Gezeigt würden 44 ausgewählte Meisterwerke Mackes (1887-1914). Die Exponate stammten aus bedeutenden Privatsammlungen, Museen und von Kunststiftungen.
Die Ausstellung soll zentrale Aspekte des Werkes des im Ersten Weltkrieg gefallenen Künstlers beleuchten. »So vereinte Macke in seinen Bildern häufig Stadtmilieu und Naturidylle«, heißt es in der Beschreibung. Die Schau zeige daher einerseits die Bedeutung des modernen urbanen Lebens für Macke, mit den von ihm dargestellten Menschen auf den Boulevards der Städte, vor Schaufenstern, in Parks oder den Theatern. Andererseits würden seine häufigen Aufenthalte in der Natur und an ländlichen Orten thematisiert.
Der in Köln und Bonn aufgewachsene Maler gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts, obwohl er nur 27 Jahre alt wurde. »Seine Arbeit bezeichnete der lebensfrohe rheinische Künstler als ein «Durchfreuen der Natur»«, berichtete das Museum.
»Das Lindauer Kulturamt führt damit seine Ausstellungsserie zur Klassischen Moderne fort, die seit 2011 mehr als 400 000 Besucher ins Stadtmuseum gelockt hat«, sagte Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn über die Macke-Schau. Nach der Ausstellung wird das Museum, das als »Haus zum Cavazzen« bekannt ist, im Herbst für eine umfassende Renovierung schließen. Das Gebäude gehört mit seiner bemalten Fassade zu den bekanntesten Häusern Lindaus - die Inselstadt bezeichnet es als das »schönste barocke Bürgerhaus am Bodensee«.