Das ist Lessers Ziel. Nur für gute Stimmung will er nicht mitreisen. »Irgendeiner hat geschrieben, Erik Lesser ist der Lukas Podolski der Biathlonmannschaft. Das ist schön, dass man mich so sympathisch empfindet, aber am Ende zählt die sportliche Leistung«, sagte er. Fußballer Podolski hatte in der Nationalmannschaft den Ruf, am Ende nicht immer ausschließlich nur aus Leistungsgründen dabei zu sein.
Mit Platz 20 zeigte Lesser am Donnerstag in Slowenien sein bestes Saisonrennen. Damit war er der Viertbeste, der nicht unter den ersten 25 im Gesamtweltcup stand und kann so im Massenstart dabei sein. »Anscheinend ist es nicht gut genug für ganz vorne. Ich kenne die Gründe«, sagte Lesser. Konkret wurde der Routinier, der seit 2013 bei allen Großereignissen der Skijäger dabei war, zwar nicht, spielte aber wohl auf seine seit Monaten anhaltenden Rückenprobleme an.
Lessers Teamkollegen würden dem zweimaligen Silbermedaillengewinner bei Olympia die Teilnahme gönnen. »Es ist schade, wenn er nicht dabei ist. Aber die Besten sollen sich qualifizieren«, sagte Benedikt Doll.
Kurzbiografien der Deutschen Biathleten