Seine drei früheren Gleichgesinnten aus der früheren Kampfeinheit der radikal-islamistischen Terrorgruppe Dschabhat al-Nusra müssen für mehrere Jahre hinter Gitter, entschied der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht. Mindestens einer von ihnen soll ebenfalls an dem Massaker beteiligt gewesen sein.
Die Männer hatten nach Zeugenaussagen im Frühjahr 2013 auf einer Müllkippe in der Nähe von Tabka mindestens 19 Angehörige des syrischen Assad-Regimes getötet. Die Opfer - Polizisten, Sicherheitsleute und Armeeangehörige - waren zuvor bei der Eroberung der Stadt Rakka gefangen genommen worden. Die nun verurteilten Männer kamen später als Flüchtlinge nach Europa. Sie lebten zuletzt in Leimen bei Heidelberg, Berlin, Reiskirchen nahe Gießen und Düsseldorf.
Dschabhat al-Nusra gilt als radikal-islamistische Organisation. Ihr Ziel ist es, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen und einen auf islamischem Recht basierenden Gottesstaat zu errichten.