Der Mann setzte sich nach Angaben des Richters auf sozialen Medien mit einem Leben im Luxus in Szene, wie Reporter bei der Urteilsverkündung aus dem Gerichtssaal berichteten. »Das Delinquieren hat auch Ihren Luxus ermöglicht, den Sie auf Social Media widerspiegeln«, zitiert die Zeitung »Blick« den Richter. »Dieses Leben hätten Sie sich sonst nie leisten können.« Mehrfach waren im Prozess Kontakte mit Prominenten zur Sprache gekommen. Er wurde unter anderem wegen mehrfacher Vergewaltigung, Urkundenfälschung, Geldwäscherei und Bestechung schuldig gesprochen. Er hatte nach Überzeugung des Gerichts eine damals 14-Jährige zu sexuellen Handlungen gezwungen und sie anschließend mit Drohungen unter Druck gesetzt, damit sie schwieg.
Der laut Anklageschrift mehrfach vorbestrafte Mann soll in Deutschland auch an Anlagebetrug im Umfang von 3,6 Millionen Euro beteiligt gewesen sein. Dafür befand sich das Schweizer Gericht aber nicht zuständig.
© dpa-infocom, dpa:240530-99-218755/2