Hermann bezog sich damit auf eine vom Bundesfinanzministerium angekündigte Kürzung der Bundesgelder für den Regionalverkehr um 350 Millionen Euro. »Die 350 Millionen sind wahrscheinlich genau die Summe, die von den Bundesmitteln im Jahr 2023 übrig bleibt und ins nächste Jahr übertragen werden soll. Jetzt will das Finanzministerium diese vermutlich wegkürzen. Das wäre dreist und zugleich eine große Gefahr für das Deutschlandticket«, erläuterte der Verkehrsminister.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erinnerte daran, dass zehn Millionen Kundinnen und Kunden das Deutschlandticket genutzt hätten - darunter eine Million Neukunden, die sonst mit dem Auto oder dem Fahrrad gefahren seien. »Das Deutschlandticket hat sich seit dem Start im Mai 2023 etabliert«, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Das zeige insgesamt das Potenzial des Deutschlandtickets für den Klimaschutz, ergänzte der Verbandschef. »Wir müssen noch mehr Kunden dazu bewegen, von dem Auto auf den Nahverkehr umzusteigen. Dafür brauchen wir eine sichere und dauerhafte Finanzierungsperspektive für das Deutschlandticket.« Bislang ist nicht geklärt, wer mögliche Mehrkosten für das Deutschlandticket im Jahr 2024 trägt. Im kommenden Mai könnte der bisherige Preis von 49 Euro angehoben werden.
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