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Landesrechnungshof stellt Standort von JVA-Rottweil infrage

Der Landesrechnungshof stellt wegen erheblicher Mehrkosten den Standort für die geplante Justizvollzugsanstalt in Rottweil infrage.

Foto: dpa
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ROTTWEIL. In einem Sonderbericht heißt es, die Wahl eines wirtschaftlicheren Standortes könne dem Landeshaushalt 30 bis 35 Millionen Euro einsparen. Die zuständigen Ministerien der Finanzen und der Justiz müssten sich jetzt eindeutig äußern, ob der Standort tatsächlich alternativlos sei. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Berechnung der Karlsruher Kontrolleure auf 207 Millionen Euro, fast 90 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Ein Ausstieg würde mit 3,8 Millionen Euro zu Buche schlagen. Der »Schwarzwälder Bote« hatte zunächst über den »Paukenschlag aus Karlsruhe« berichtet.

Das Land hatte bereits 2015 nach einem Bürgerentscheid über das Großgefängnis in Rottweil mit 500 Haftplätzen die Planung begonnen. (dpa)