Mal dreht es sich um den Schutz gegen Computerhacker, mal um umweltfreundliches Bauen zum Beispiel mit Lehm und Weiden, dann wieder um Themen wie die Klima- und Nachhaltigkeit: Die drei Landeslehrpreise gehen in diesem Jahr an Professoren, Referentinnen und auch an einen Studenten der Hochschule Esslingen, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Konstanz. Das Preisgeld in Höhe von jeweils 50.000 Euro ist zweckgebunden.
Mit dem seit Mitte der 1990er-Jahre verliehenen Landeslehrpreis sind bislang mehr als 400 Lehrende ausgezeichnet worden. Seit 2013 wird er im Wechsel mit dem Landesforschungspreis alle zwei Jahre verliehen. Der Preis soll jedes Jahr beispielhafte und besonders gute Leistungen in der Lehre belohnen und innerhalb der Hochschulen zu einem Wettbewerb von Ideen beitragen. Vorgeschlagen werden die Lehrenden sowie ihre Konzepte von den Hochschulen, auch die Stimmen der Studierenden haben einen Einfluss.
In der Kategorie »MINT-Fachkräfte«, also für den Bereich der Naturwissenschaften, erhält der Dekan der Fakultät Informatik und Informationstechnik an der Hochschule Esslingen, Tobias Heer, den Preis. Er befasst sich unter anderem mit IT-Sicherheitstests und simulierten Hackerangriffen und bietet Zusatzangebote wie die Hacking-AG an.
Im Bereich »Innovation/Transformation« wird Moritz Dörstelmann, Professor für Digital Design and Fabrication (DDF) am KIT, ausgezeichnet. Er ist spezialisiert auf digitale Entwurfs- und Fertigungstechnologien, mit denen ressourcenschonendes Bauen zum Beispiel mit Lehm und Weiden möglich sein kann.
Den Preis für Klimaschutz teilen sich Barbara Ette, Gabriele Schaub und der Student Anton Schwärzler. Sie haben laut Ministerium an der Uni Konstanz ein von Studierenden initiiertes Zertifikatsprogramm zu Klima- und Nachhaltigkeitsthemen umgesetzt.
»Ich bin sehr froh, dass wir in Baden-Württemberg viele engagierte Professorinnen, Professoren und Lehrende haben, die sich mit spannenden Formaten für ein gutes Studium einsetzen«, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne), deren Haus den Preis auslobt. Dafür spreche auch die große Zahl an eingereichten Bewerbungen.
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