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Landesbibliothek erwirbt Nachlass des Jazz-Pioniers Dauner

Vier Jahre nach dem Tod des Jazzmusikers, Pianisten und Komponisten Wolfgang Dauner hat die Württembergische Landesbibliothek den künstlerischen Nachlass des Stuttgarters erworben. Neben dem kompletten Studio mit Bösendorfer Flügel, Synthesizern, Musik-Abspielgeräten und Computern mehrerer Generationen seien die Musikhandschriften von Dauners Werken und Skizzen, seine graphischen Blätter, Ton- und Videoaufnahmen, Plakaten und Fotos Kern des Nachlasses.

Wolfgang Dauner
Wolfgang Dauner, Jazzmusiker und Komponist, sitzt vor seinem Haus in einem Sessel. Foto: Bernd Weissbrod/DPA
Wolfgang Dauner, Jazzmusiker und Komponist, sitzt vor seinem Haus in einem Sessel.
Foto: Bernd Weissbrod/DPA

Dauner war im Januar 2020 in Stuttgart nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben. Über Jahrzehnte hinweg war er eine der prägenden Figuren der deutschen Jazz-Szene. Seine Laufbahn begründete der Stuttgarter Musiker in den 50-er Jahren in den amerikanischen Jazzclubs der Stadt. 1963 gründete er das Wolfgang-Dauner-Trio. Weitere Projekte kamen hinzu, auch jenseits der eigenen Bühne: Im Laufe seiner Karriere schrieb Dauner Musik für Film, Fernsehen, Theater und Musicalbühnen. Als Komponist, Bandleader und Arrangeur arbeitete er mit Größen der internationalen Jazz-Szene zusammen.

Unterstützt wurde die Nachlass-Erwerbung aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums, der Berthold Leibinger Stiftung, der Stiftung für Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der Kulturstiftung der Länder und der Ruprecht Stiftung (Ludwigsburg).

© dpa-infocom, dpa:240223-99-97541/2