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Landesamt legt Stellungnahme zu Endlagerstandorten im Südwesten vor

FREIBURG. Im Suchprozess für ein atomares Endlager hat das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) nun eine Stellungnahme für die möglichen Standorte in Baden-Württemberg veröffentlicht. Demnach müssen die regionalen Gegebenheiten genau betrachtet und die nun vorliegenden geowissenschaftlichen Daten genau untersucht werden, sagte am Montag Jörg-Detlef Eckhardt, Leiter des LGRB. Unter anderem habe seine Behörde gegenüber der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) auf Rechenmodelle verwiesen, denen zufolge in ferner Zukunft Eiszeiten herrschen und Auswirkungen auf ein Endlager im Südwesten haben könnten.

Die BGE hatte im September vergangenen Jahres bundesweit 90 Teilgebiete aufgeführt, die alle für eine Lagerung radioaktiver Abfälle geeignet sein könnten. Gemäß dieses Zwischenberichts liegen vier davon im Südwesten, bedecken fast die Hälfte des Bundeslandes und erstrecken sich über 39 Landkreise und kreisfreie Städte. »Aus fachlicher Sicht erscheint der Zwischenbericht der BGE nachvollziehbar«, sagte Eckhardt.

Das Endlager soll unterirdisch in Salz, Ton oder Kristallin, also vor allem Granit, entstehen. 2031 soll der Standort gefunden sein. In Baden-Württemberg kommen nur der Bodenseekreis, die Stadtkreise Karlsruhe und Mannheim sowie die Landkreise Lörrach und Tübingen nicht in Frage.

Stelllungnahme des LGRB