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Land und Kommunen machen mobil gegen Motorradlärm

Motorrad-Auspuff
Auf der Rückseite eines Motorrads ist dessen Auspuff zu sehen. Foto: Oliver Berg/Archivbild
Auf der Rückseite eines Motorrads ist dessen Auspuff zu sehen. Foto: Oliver Berg/Archivbild

STUTTGART. Das Land und 30 Kommunen haben sich im Kampf gegen Motorradlärm zusammengeschlossen. Auf Einladung des Lärmschutzbeauftragten der Landesregierung, Thomas Marwein (Grüne), und Sonja Schuchter, Bürgermeisterin von Sasbachwalden (Ortenaukreis), hätten Vertreter aus 30 lärmgeplagten Kommunen eine entsprechende Initiative gegründet, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag mit. Bis zum Frühjahr 2020 soll ein Forderungskatalog ausgearbeitet werden. Ansatzpunkte seien etwa geänderte Zulassungsregelungen für Motorräder und drastischere Strafen für Manipulationen an Motoren. Wichtig sei es, die Handlungsmöglichkeiten zur Eindämmung von Motorradlärm für Kommunen und Land zu erweitern.

Landschaftlich reizvolle und kurvige Strecken wie Schwäbische Alb, Schwarzwald, Löwensteiner Berge, Odenwald und Bergstraße gelten nach Angaben des Verkehrsministeriums als Lärmhotspots. »Der Zusammenschluss so vieler Gemeinden ist ein deutlicher Weckruf, dass gegen Motorradlärm dringend vorgegangen werden muss«, sagte Marwein. »Gerade an sonnigen Wochenenden, wenn die Menschen Ruhe und Erholung suchen, fahren unzählige Motorräder bei uns durch«, betonte Schuchter. »Wenn nur Einzelne dieser Fahrer den «Sound und die Geschwindigkeit» als Fahrvergnügen sehen, ist das ein echter Konflikt und führt zu zahllosen Beschwerden.« (dpa)