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Land stellt deutlich mehr Geld für Expo-Pavillon bereit

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Baden-Württemberg-Pavillon bei der Weltausstellung Expo 2020 in Dubai könnte das Land fast doppelt so viel kosten wie ursprünglich geplant. Statt 5,8 Millionen Euro würden nun bis zu 11,25 Millionen Euro bereitgestellt, beschloss der Wirtschaftsausschuss des Landtags am Mittwoch in einer Sondersitzung. Hintergrund ist, dass die Suche nach Sponsoren schleppender läuft als gedacht, die Zeit aber langsam knapp wird. Die Expo beginnt im Oktober.

Geldnoten auf Tisch
Euros liegen in Münzen und Scheinen auf einem Tisch. Foto: Philipp Brandstädter/dpa/Archivbild
Euros liegen in Münzen und Scheinen auf einem Tisch. Foto: Philipp Brandstädter/dpa/Archivbild

»Die Erhöhung des Betrags erschien der Mehrheit des Ausschusses wichtig, um die Gesamtfinanzierung des Projekts so abzusichern«, erklärte der Vorsitzende des Ausschusses, der FDP-Abgeordnete Erik Schweickert, laut einer Mitteilung des Landtags. Gegenstimmen kamen von der SPD. Kritik gab es im Ausschuss den Angaben zufolge insbesondere an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne): Dieser hätte das Projekt früher und intensiver unterstützen müssen.

Nach Angaben des Landtags ist Baden-Württemberg das einzige Bundesland mit einem eigenen Pavillon in Dubai. Das Wirtschaftsministerium geht weiter davon aus, dass noch Sponsoren gefunden werden und damit das als Überbrückungsfinanzierung gedachte Geld letztlich nicht oder zumindest nicht vollständig gebraucht wird. 2,8 Millionen Euro wird das Land in jedem Fall bezahlen. Das war auch immer so geplant. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit 13,3 Millionen Euro angegeben.