Nach Angaben des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände, Matthias Proske, trifft das bei der Windenergie auf 53 Prozent der Landesfläche zu, bei der Photovoltaik auf 52 Prozent. Große Teile davon dürften dennoch nicht für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land zur Verfügung stehen. Bei den Karten handelt es sich lediglich um eine erste Bestandsaufnahme. Bevor ein Windrad wirklich gebaut werden kann, müssen noch viele Dinge berücksichtigt werden, etwa Vorgaben zum Arten- und Lärmschutz oder zur Luftsicherheit. Gerade beim Artenschutz erwarte man noch Änderungen, die eine Neubewertung erforderlich machten, sagte Proske.
Bis 2025 sollen mindestens zwei Prozent der Landesfläche exklusiv für Freiflächen-Photovoltaikanlagen und für Windenergieanlagen planungsrechtlich gesichert werden - davon nach den jüngsten Vorgaben des Bundes 1,8 Prozent alleine für die Windenergie. Als ein gewichtiges Problem für den Ausbau gilt die fehlende Verfügbarkeit von Flächen. Vor allem Mindestabstände und genehmigungsrechtliche Hindernisse verkleinern das Potenzial. Baden-Württemberg will versuchen, vor allem die Planungs- und Genehmigungsdauer für Windräder um die Hälfte zu verkürzen.
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