STUTTGART. Mit dreistelligen Millionenkrediten will die Landesregierung die Transformation der Automobilwirtschaft und den Klimaschutz voranbringen. Die Koalitionsspitzen einigten sich auf zusätzliche Ausgaben in dem Bereich in Höhe von rund 283 Millionen Euro, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Davon sollen 50 Millionen in einen Innovationscampus »Mobilität der Zukunft« fließen. 30 Millionen sind für den weiteren Ausbau der Schnellladeinfrastruktur geplant. Weitere 30 Millionen sollen in eine Wasserstoff-Roadmap investiert werden. Die Bioökonomie-Sparte wird mit 40 Millionen Euro gefördert.
»Auch für den Klimaschutz und moderne Mobilität investieren wir ein Gesamtvolumen von mehr als 283 Millionen Euro, damit Wasserstoff-Infrastrukturmaßnahmen in Baden-Württemberg ausgebaut und die Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen vorangetrieben werden kann«, sagte CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann, die die CDU-Seite in der Regierung koordiniert. »Auch das Thema Bioökonomie spielt dabei eine wichtige Rolle, der wir durch Investitionen in die Förderung der Produktion nachhaltiger und biobasierter Textilien sowie die Holzbauoffensive weiter fördern.«
Insgesamt hat das am Montagabend festgezurrte Investitionsprogramm, mit dem die Landesregierung den Südwesten aus der Krise führen will, ein Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Neben dem Paket für Mobilität und Klimaschutz einigten sich Grün-Schwarz auf Investitionen von rund 299 Millionen Euro in den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg und ein 300 Millionen Euro schweres Innovationsförderprogramm für Betriebe. Der Nachtragshaushalt soll bis Mittwoch per Umlaufbeschluss vom Kabinett beschlossen werden und Ende September ins Parlament eingebracht werden. (dpa)