Der Geschäftsführer des Handelsverbands im Südwesten, Sascha Jost erklärte, viele Einzelhandelsunternehmen stünden nach drei Krisenjahren am Stück ohnehin schon mit dem Rücken zur Wand. »Oberste Priorität für die Landespolitik muss nun sein, diese Unternehmen zu entlasten.« Außerdem gelte es zu vermeiden, dass die Preise durch Auswirkungen von Gesetzen weiter stiegen und die Margen der Händler sänken, da Preissteigerungen nicht weitergegeben werden könnten.
Deutschlandweit ging der Einzelhandelsumsatz im ersten Halbjahr nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um real 4,5 Prozent zurück. Mit Preiserhöhungen legte er um 3,6 Prozent zu.
Der reale Umsatz im Südwest-Handel lag im Juni zum ersten Mal seit über einem Jahr gegenüber dem Vorjahresmonat wieder leicht im Plus, und zwar um 0,5 Prozent. Nominal stiegen die Erlöse um 6,5 Prozent. Dabei hatte der Juni mit 25 Verkaufstagen einen Tag mehr als der Juni 2022.
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