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Lahm gespannt auf Nagelsmann-Kader: »Nie so extrem«

Der Kurs von Bundestrainer Nagelsmann wird auch bei den EM-Organisatoren mit Spannung verfolgt. Turnierchef Lahm findet, die Lage bei der DFB-Elf sei noch »nie so extrem« gewesen.

Turnierdirektor Philipp Lahm sieht die Fußball-Nationalmannschaft drei Monate vor der Heim-EM in einer Ausnahmesituation, setzt aber weiter auf Vertrauen in den Bundestrainer. »Julian Nagelsmann muss eine Struktur finden des Kaders. Für mich ist es auch spannend zu sehen, wie er nominiert. Ich weiß nicht, ob es Experimente sind oder es vielleicht schon die Umstellung gibt von diesen Länderspielen zum Turnier hin. Aber das ist das Spannende, da lasse ich mich auch überraschen und danach können wir das alle beurteilen«, sagte der EM-Chef bei einer Werbeveranstaltung für das Heimturnier am Mittwoch in Stuttgart.

Nagelsmann wird am Donnerstag (14.00 Uhr) sein Aufgebot für die Testspiele in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) benennen. Es werden nur drei Monate vor der EM mehrere personelle Veränderungen erwartet. So sollen Maximilian Mittelstädt, Deniz Undav und Waldemar Anton vom VfB Stuttgart wie auch der Münchner Aleksandar Pavlovic erstmals berufen werden. Prominente Namen wie Mats Hummels, Niklas Süle oder Leon Goretzka könnten hingegen fehlen.

Weltmeister-Kapitän Lahm bezeichnete die Situation um die DFB-Elf als »so extrem wie nie«. Nach drei enttäuschenden Turnieren bei der WM 2018, der EM 2021 und der WM 2022 werde »alles immer verständlicherweise infrage gestellt«. Dennoch müsse man Nagelsmann in Ruhe arbeiten lassen. »Aber in erster Linie sollten wir den Bundestrainer, der natürlich noch jung ist, aber schon eine gewisse Erfahrung hat, vertrauen und danach können wir ihn beurteilen«, forderte der 40 Jahre alte Ehrenspielführer der DFB-Elf.

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