Logo
Aktuell Land

Labbadia kritisiert: Videobeweis macht »Fußball kaputt«

Bruno Labbadia hat nach dem 1:2 seines VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg scharfe Kritik am Schiedsrichter-Team geübt. »Ich habe gar keine große Lust, über die Elfmeter zu sprechen«, sagte der Trainer am Samstag, um es dann doch zu tun. Der Videobeweis (VAR) sei eingeführt worden, »um krasse Fehlentscheidungen aufzudecken. Und dann braucht der Schiedsrichter gefühlt zehn Minuten, um sich festzulegen. Ich bleibe ein totaler Gegner des VAR. Er macht den Fußball kaputt.«

SC Freiburg - VfB Stuttgart
Freiburgs Lukas Kübler (l) schaut dem Ball vor dem Freiburger Tor mit dem Torwart Mark Flekken hinterher. Foto: Bernd Weißbrod
Freiburgs Lukas Kübler (l) schaut dem Ball vor dem Freiburger Tor mit dem Torwart Mark Flekken hinterher.
Foto: Bernd Weißbrod

Im Sky-Interview wetterte der Trainer gar: »Du kannst vor allem nicht den Schiedsrichter, der eine klare Entscheidung trifft, rausholen. Damit enteierst du die Schiedsrichter. Es ist so, dass die Schiedsrichter eigene Entscheidungen treffen müssen.« Der Unparteiische Sascha Stegemann hatte am Samstag zweimal auf Elfmeter für Freiburg entschieden, jeweils nach Kontakt mit Videoschiedsrichter Sören Storks. Vincenzo Grifo verwandelte zweimal sicher (60./84.).

»Ich finde es unmöglich, dass der Keller da eingreift. Der Schiedsrichter hat ganz klar gesagt, dass es kein Foul war«, sagte Labbadia. »Er braucht zehn Minuten draußen, um eine Entscheidung zu treffen. Dann können wir einpacken. Dann kann ich in jedem Spiel 20 bis 30 Szenen raussuchen, die ein Foul sind, wo ich pfeifen kann.«

Kader VfB Stuttgart

Tabelle

Kader SC Freiburg

© dpa-infocom, dpa:230211-99-561626/2