Mitten in der sportlichen Krise hat der aktuell verletzte Kapitän Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar Löwen seinen Trainer Sebastian Hinze gelobt. Groetzki sagte dem »Mannheimer Morgen«, er finde es »wirklich bemerkenswert«, mit welch gutem Gefühl Hinze an die Mannschaft herangehe und auch in den Auszeiten die Ruhe bewahre. Das sei »bestimmt nicht so einfach«, wenn seine Mannschaft gerade »wieder ein Spiel aus der Hand« gebe. »Das finde ich ehrlich gesagt richtig stark, wie er das macht«, so Groetzki.
Der nordbadische Handball-Bundesligist ist seit sechs Spielen sieglos und blamierte sich zuletzt in der European League beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze. In der Liga steht der zweifache deutsche Meister mit 18:22 Punkten nur auf dem neunten Rang, nachdem die Mannheimer in der Vorsaison noch Fünfter und Pokalsieger geworden waren.
Laut Groetzki habe die Mannschaft aber an Qualität verloren. »Wir haben einfach unsere Abgänge nicht gleichwertig ersetzt«, sagte der Nationalspieler und räumte ein, dass die Löwen auch den Kontakt zu den Spitzenclubs verloren haben: »Von den fünf Topteams sind wir weit weg. Das haben die Spiele gegen diese Gegner gezeigt. Da waren wir chancenlos.«
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