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Kultusministerium plant Sprachtests und Förderung für Kinder

Die Landesregierung aus Grünen und CDU plant Sprachtests für Kinder. Daran anschließend sollen sie bei Bedarf noch vor der Einschulung verpflichtende Unterstützung bekommen. »Viele Kinder kommen mit unzureichenden Vorläuferqualifikationen in die Schule, vor allem im sprachlichen Bereich. Denen müssen wir helfen, auf einem besseren Level zu starten«, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) der »Südwest Presse« (Samstag). Ihr Haus arbeite mit Hochdruck an einem entsprechenden Konzept.

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Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. Foto: Sebastian Kahnert
Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen.
Foto: Sebastian Kahnert

Der Plan sieht dem Medienbericht zufolge vor, die bereits bestehende Einschulungsuntersuchung zu erweitern. Falls nötig, sollen Kinder im Anschluss verpflichtend eine Vorschule mit Sprachförderung besuchen. Schopper orientiert sich demnach am Vorgehen Hamburgs, wo es solche Maßnahmen bereits gibt. Eine Finanzierung im Südwesten sei jedoch voraussichtlich erst ab 2025 möglich, so Schopper. Darüber hinaus seien noch rechtliche und praktische Fragen zu klären.

Erst Ende April hatte das Ministerium ein gezieltes Lesetraining für Grundschulkinder angekündigt. Bereits zum nächsten Schuljahr werden demnach Leseförderkonzepte an Grundschulen verpflichtend. Das soll insbesondere den Schülerinnen und Schülern zugutekommen, bei denen zu Hause nicht regelmäßig Deutsch gesprochen wird.

© dpa-infocom, dpa:230506-99-584826/2