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Krieg in der Ukraine: Bischof July ruft zu Gebet auf

Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July hat nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine alle Christen zum Gebet und die Kirchen zu verstärkten Friedensbemühungen aufgerufen. »Wir sind erschüttert über den russischen Angriff auf die Ukraine und stehen klagend vor Gott«, teilte der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am Donnerstag in Stuttgart mit. »Nie haben wir uns vorstellen können, dass noch einmal ein Krieg in Europa begonnen wird. Wir denken im Gebet an die Menschen, die in all dies Schreckliche verwickelt sind, als Betroffene und Opfer von den Angriffen und als solche, die daran mitwirken.«

Landesbischof Frank Otfried July
Frank Otfried July, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow
Frank Otfried July, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Foto: Sebastian Gollnow

Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, bat Gott um Beistand für alle, die Verantwortung tragen und in deren Händen es liege, das Leid schnell zu beenden und weitere Opfer zu verhindern, wie ein Sprecher der Diözese am Donnerstag mitteilte. Der Krieg mitten in Europa zeige, wie brüchig der Friede sei, sagte Fürst. Die Diözese habe angesichts des russischen Einmarsches in der Ukraine am Donnerstag 200.000 Euro für Flüchtlingshilfe in der Ukraine freigegeben.

Auch der Freiburger Erzbischof Stephan Burger zeigte sich einem Sprecher zufolge bestürzt und besorgt über die Eskalation der Gewalt in der Ukraine. »Meine Sorgen bringe ich angesichts der Kämpfe auf unserem Kontinent vor Gott und bete für die Menschen in der Region«, so Burger. Er hoffe, dass die politisch Verantwortlichen wieder zu Gesprächen finden und so weiteres Leid und Blutvergießen verhindern.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-265419/3