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Kretschmann verteidigt »Cleverländ-Kampagne«

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Energiesparkampagne des Landes gegen Kritik verteidigt. »Bei allem, was man macht, gibt es eben auch Hohn und Spott«, sagte Kretschmann zum Kampagnenstart am Freitag in Eppingen (Landkreis Heilbronn). Die Tipps und Hinweise seien zwar nicht neu, trügen aber dazu bei, dass über das Energiesparen geredet werde.

Auftakt der landesweiten Energiesparkampagne »Cleverländ«
Winfried Kretschmann spricht zum Auftakt der landesweiten Energiesparkampagne »Cleverländ«. Foto: Bernd Weißbrod
Winfried Kretschmann spricht zum Auftakt der landesweiten Energiesparkampagne »Cleverländ«.
Foto: Bernd Weißbrod

Die Kampagne mit dem Namen »Cleverländ« soll Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, Strom zu sparen. »Clever lüften«, »clever heizen«, »clever duschen« heißen die Schlagworte unter anderem. In den vergangenen Tagen erntete dies viel Kritik: Zu banal seien die Tipps, zu fokussiert auf die Mittelschicht, die sich energieeffiziente Investitionen leisten könne. Beim Lüften die Heizung herunterzudrehen sei eben »ein alter Hut«, kommentierte eine Besucherin des Kampagnenstarts.

Doch Kretschmann hielt daran fest: »Krisen können wir nur gemeinsam überwinden. Die Kampagne stärkt auch den Zusammenhalt.« Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) appellierte in Eppingen: »Wir müssen zusammenhalten, für die Umwelt und den Geldbeutel und gegen Putin!«

Im Gegensatz zu Privathaushalten müssten Unternehmen jedoch nicht gesondert ans Energiesparen erinnert werden, meinte Kretschmann: »Die Firmen haben eigene Ideen dafür. Man muss sich ja auch immer am Markt orientieren.«

© dpa-infocom, dpa:220916-99-789987/2