Aber wie muss man sich dieses Mitmischen vorstellen? Man dürfe sich das so vorstellen, sagte Kretschmann, dass die, die für die Nachfolge im Gespräch seien, sich entfalten könnten, dass er ihnen keine Steine in den Weg lege, dass seine potenziellen Nachfolger zeigen könnten, was sie können. Der Regierungschef berichtete auch, dass er sich mit seinen potenziellen Nachfolgern berate und ihnen Tipps gebe. »Ich gebe den Leuten immer gute Tipps, wie sie sich performen können.«
Namen nannte Kretschmann nicht. Im Gespräch sind jedoch seit längerem vor allem drei Grünen-Politiker, die Kretschmann nach der Landtagswahl 2026 nachfolgen könnten: Bundeslandwirtschaftsminister Cem Ödzemir, Finanzminister Danyal Bayaz und Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz. »Alle, die im Gespräch sind, sind zu Recht im Gespräch«, sagte Kretschmann. Er warf den Medien vor, eine Nachfolgedebatte anzuzetteln. Es gebe keinen Grund für die Debatte, diese sei jetzt auch nicht vernünftig. »Es hat mir noch nie jemand deutlich gemacht: «Jetzt hör endlich auf»«, sagte er. Er klebe aber nicht an seinem Amt. »Wenn das gewollt ist, von wem auch immer, dass ich aufhören soll, dann höre ich auf.« Erfahrungsgemäß sei es maximal nach Ablauf von zwei Dritteln der Legislaturperiode der richtige Zeitpunkt, um diese Debatte aufzunehmen.
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