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Kretschmann denkt noch nicht ans Aufhören

Ministerpräsident Winfried Kretschmann denkt nach eigenen Worten auch mit 74 Jahren noch nicht daran, sein Amt schon vor Ende der Legislaturperiode abzugeben. »Momentan fühle ich mich richtig fit«, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart, als er auf seinen Geburtstag (17. Mai) angesprochen wurde. Er komme jetzt wieder unter die Menschen und raus aus dem Staatsministerium, das sei »wie eine Frischzellenkur«. Man könne mit den Leuten wieder debattieren, streiten und »sich fetzen«. Schwere Krisen wie der Ukraine-Krieg beschäftigten die Landesregierung derzeit sehr. Da komme ihm seine Erfahrung zugute, sagte Kretschmann. Es seien herausfordernde Zeiten, denen er sich aber noch ganz gut gewachsen fühle.

Winfried Kretschmann
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann antwortet auf Fragen von Journalisten. Foto: DPA/Weißbrod
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann antwortet auf Fragen von Journalisten.
Foto: DPA/Weißbrod

Er stehe auch nicht unter irgendeinem Handlungszwang, was seine Nachfolge angehe, sagte Kretschmann. »Das ist nicht der richtige Zeitpunkt der Nachfolgeüberlegungen.« Erst ein Fünftel der Legislatur liege hinter ihm. Er habe noch viel vor und gehe nicht in eine Legislaturperiode, um sie sofort zu beenden, das wäre »völlig widersinnig«.

Kretschmann will in spätestens vier Jahren - zum offiziellen Ende der Legislaturperiode - abtreten. Als ein Nachfolger wird Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz gehandelt.

© dpa-infocom, dpa:220517-99-321226/2