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Krankheit: Prozess um Stuttgarter Mord mit Samuraischwert verschoben

Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild

STUTTGART. Der mit Spannnung erwartete Prozess um einen Mord mit einem Samuraischwert auf offener Straße in Stuttgart wird verschoben. Eigentlich hatte das Verfahren am Freitag vor dem Landgericht beginnen sollen, der Auftakt ist nun wegen eines erkrankten Beteiligten erst für den 15. April (9.15 Uhr) geplant. Es sind zehn Sitzungen angesetzt. Mit dem Coronavirus oder einer häuslichen Quarantäne habe die Verzögerung nichts zu tun, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch in Stuttgart.

Dem angeklagten 31 Jahre alten Jordanier wird vorgeworfen, seinen früheren, 36 Jahre alten Mitbewohner im Juli 2019 im Stuttgarter Stadtviertel Fasanenhof mit einem Schwert erstochen zu haben. Das genaue Motiv für die Tat ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft unklar. »In der Gesamtschau der Ermittlungsergebnisse dürfte dieses jedoch am ehesten im zwischenmenschlichen Bereich zu suchen sein«, hatte die Staatsanwalt zuletzt mitgeteilt.

Unter anderem sollte ein Sachverständiger ein Gutachten darüber erstellen, ob der mutmaßliche Täter wegen einer möglicherweise bestehenden psychischen Erkrankung in seiner Schuldfähigkeit eingeschränkt sein könnte. Der Beschuldigte ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. (Az: 9Ks114Js77274/19). (dpa)