In den Morgenstunden des 20. Dezember 2019 litten den Angaben zufolge in der Ulmer Uni-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin fünf Frühgeborene nahezu zeitgleich an lebensbedrohlichen Atemproblemen. Dank eines raschen Eingreifens des Krankenhauspersonals seien diese nach derzeitiger ärztlicher Einschätzung aber folgenlos geblieben.
Als Ursache wurde laut Mitteilung eine Infektion vermutet. In Urinproben der Kinder seien dann aber Morphin-Rückstände festgestellt worden. Die Leitung des Universitätsklinikums schaltete die Polizei ein. Ermittler durchsuchten am Dienstag Räumlichkeiten von Personen, die im fraglichen Zeitraum Dienst auf der Frühgeborenenstation hatten. Dabei fanden sie im Spind einer Schwester eine Spritze mit Muttermilch, die Morphin enthielt. Weitere Einzelheiten wollen Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag bekanntgeben.