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Krankenkasse: Immer mehr Schulkinder sind depressiv

Vielleicht stehen sie traurig vor der Tafel oder verbringen die Pause niedergeschlagen auf dem Schulhof. Ab und an können das Zeichen einer Depression sein. Diese Diagnose und auch andere psychische Störungen werden bei Schulkindern immer häufiger diagnostiziert.

Ein Schüler im Unterricht
Ein Junge arbeitet in einer Grundschule im Klassenzimmer an einem Arbeitsblatt. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Ein Junge arbeitet in einer Grundschule im Klassenzimmer an einem Arbeitsblatt. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

STUTTGART. Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg sind nach einer Studie der Krankenkasse DAK häufiger als bislang von Depressionen betroffen. Zwar geht es um die noch geringe Zahl von 1,9 Prozent aller bei der DAK versicherten Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren, wie aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit hervorgeht. Allerdings sei die Häufigkeit der Diagnose 2017 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen. »Mädchen leiden deutlich häufiger als Jungen«, heißt es darin weiter. Auch Angststörungen seien schon bei Schulkindern verbreitet.

Der Report basiert auf Abrechnungsdaten aus den Jahren 2016 und 2017. Weitere Details will die Krankenkasse heute gemeinsam mit dem baden-württembergischen Sozialminister Manne Lucha in Stuttgart veröffentlichen. (dpa)