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Krankenhäuser stellen sich besser auf Terroranschläge ein

Krankenhäuser im Südwesten wollen sich besser auf mögliche Terroranschläge mit vielen Verletzten sowie Angriffe gegen Rettungskräfte vorbereiten.

Rettungsassistenten liefern eine Notfallpatientin auf einer Trage in ein Krankenhaus ein.
Rettungsassistenten liefern eine Notfallpatientin auf einer Trage in ein Krankenhaus ein. Foto: dpa
Rettungsassistenten liefern eine Notfallpatientin auf einer Trage in ein Krankenhaus ein.
Foto: dpa

ULM. Dafür werde eine landesweite Arbeitsgruppe geschaffen, teilte das Universitätsklinikum Ulm am Freitag mit. »Gemeinsam werden wir an unserem Ziel arbeiten, die Versorgung der Patienten und die Sicherheit der Kliniken im Falle eines Terroranschlags zu gewährleisten«, erklärte Professor Ernst Pfenninger, Chef des Katastrophenschutzes an der Ulmer Uni-Klinik.

Auf Initiative der Uni-Klinik hätten Anfang Juni Vertreter der baden-württembergischen Kliniken und überregionalen Traumazentren und weiterer Institutionen die Gründung der AG Klinikübergreifende Sicherheitskonferenz (Klüsiko) beschlossen. Konkrete Hinweise auf bevorstehende Anschläge gab es dabei nicht. Hintergrund der AG-Gründung sei, dass durch die Rückkehr von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Syrien »die Bedrohung durch terroristische Anschläge in Deutschland steigen könnte«, heißt es in der Mitteilung.

Bei terroristischen Anschlägen sei eine Versorgung von Verletzten vor Ort oft durch die Gefahr von »Zweit-Anschlägen« auf Rettungsdienste erschwert. Das zeigten unter anderem Erfahrungen aus Israel. Die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitskräften und Rettungsdiensten müsse entsprechend angepasst werden. Laut Landeskatastrophenschutzgesetz sind öffentlich geförderte Krankenhäuser verpflichtet, selbst für ihre Einsatzfähigkeit im Katastrophen- oder Terrorfall zu sorgen. (dpa)