Die Ehrenamtlichen setzen dabei auf die bewährte Methode, Zäune an den Straßen zu installieren und Eimer einzugraben. Die Amphibien liefen dann so lange am Zaun entlang, bis sie in einen Eimer fielen. Die Helfer können die Tiere anschließend sicher über die Straße tragen. »Viele Amphibienwanderstrecken sind von Straßen zerschnitten«, erklärte Christmann. Die Tiere seien deshalb auf die Hilfe der Ehrenamtlichen angewiesen.
Spring- und Grasfrösche machen bei der Wanderung den Anfang. Es folgen Erdkröten und Molche. Zuletzt machen sich die Feuersalamander auf den Weg. Im Herbst waren die Tiere von ihren Gewässern weggewandert, weil es dort im Winter zu kalt wird. Deshalb graben sich die Amphibien zum Teil kilometerweit entfernt in die Erde ein oder verstecken sich in Holzhaufen.
Die Naturschutzbünde in Baden-Württemberg rufen Autofahrerinnen und Autofahrer dazu auf, in den nächsten Wochen besonders auf Straßen mit Amphibienwarnschildern vorsichtig zu fahren. »Fahren Sie bitte vor allem bei Dunkelheit, wenn es draußen feucht ist und die Temperaturen auch nachts wieder bei über fünf Grad liegen, besonders rücksichtsvoll«, appelliert Christmann.
© dpa-infocom, dpa:230218-99-642442/2