So wirklich weiß Niko Kovac derzeit selbst nicht, wo er und sein VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga stehen. »Wir sind irgendwo mittendrin. Wir sind nicht weit weg von oben. Wir müssen zusehen, dass wir aber erstmal die Punkte holen, um uns von unten zu entfernen. Ich bin keiner, der nach oben schaut«, sagte Kovac am Samstag nach dem 1:1 beim 1. FC Heidenheim. Remis in Heidenheim und Remis in Mainz: Für Zufriedenheit hat der Jahresstart 2024 in Wolfsburg nun wirklich nicht gesorgt.
Der ehemalige Bayern-Trainer wirkt derzeit etwas ratlos. Beim unspektakulären Remis in eisiger Kälte lernte Kovac immerhin in Sachen Regelkunde dazu. Vor dem 1:1 der Gastgeber durfte der an der Seitenlinie stehende Profi Lovro Majer lange nicht zurück aufs Spielfeld.
Dies wurmte Kovac ordentlich. »Ich habe die kleine Schaumstoffbande weggeschossen, das durfte ich nicht. Der Ball war eine Minute im Spiel und Lovro durfte nicht rein. Man sagte mir, er darf nicht rein, solange der Gegner Druck macht auf der Seite. Ich habe mich auch entschuldigt für mein Vergehen«, berichtete der Trainer über die ihm zuvor unbekannte Modifikation der Regel. Die nächsten beiden Heimspiele gegen Köln und Hoffenheim dürften nun richtungsweisend für den Anschluss Richtung Europa werden.
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