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Konzentration schnell auf West Ham: Eintracht hakt 2:2 ab

In der Bundesliga gelingt der Eintracht derzeit nicht viel. Aber in Frankfurt fiebern eh alle dem nächsten Highlight in der Europa League entgegen. So ist das Remis gegen Hoffenheim am Main schnell abgehakt.

Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim
Neben Filip Kostic (r) erzielt Frankfurts Daichi Kamada (M) gegen Hoffenheims Havard Nordtveit das Tor zum 2:1. Foto: Arne Dedert
Neben Filip Kostic (r) erzielt Frankfurts Daichi Kamada (M) gegen Hoffenheims Havard Nordtveit das Tor zum 2:1.
Foto: Arne Dedert

Eintracht Frankfurts Europa-League-Helden schwächeln im Bundesliga-Alltag weiter - die Fans stimmten sich mit lauten Gesängen aber schon mal auf die Kracher gegen West Ham United ein. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim nur zu einem 2:2 (1:1) und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Doch das hakten die Frankfurter schnell ab. Am Donnerstag steht das Halbfinal-Hinspiel in London an.

Der Weg ins internationale Geschäft in der neuen Saison führt wohl nur über den internationalen Wettbewerb: Mit dem Titel in der Europa League wäre die Eintracht sogar in der Champions League dabei. In der Bundesliga verkörpern die Hessen weiter nur Mittelmaß.

»Ich fahre ganz entspannt nach Hause: Es war mir wichtig, dass ich gemerkt habe, dass die Spieler an die Leistungsgrenze gehen«, sagte Glasner dennoch. Eine knappe Stunde nach dem Abpfiff meinte er: »Jetzt beginnt die intensive Vorbereitung auf dieses Halbfinale.«

Frankfurts Abwehrspieler Evan Ndicka köpfte zunächst ins eigene Tor (12. Minute), dann in das der Gäste (32.). Daichi Kamada sorgte für die zwischenzeitliche Führung (66.), ehe Joker Georginio vor 50.500 Zuschauern für die TSG ausglich (78.). »Wir waren nach dem 2:1 zu passiv, das ist natürlich extrem ärgerlich«, sagte Sportvorstand Markus Krösche.

Die Kraichgauer kommen im Rennen um einen Europacup-Platz weiter nicht voran und warten nun schon seit sechs Partien auf einer Sieg. Chefcoach Sebastian Hoeneß hat derzeit aber auch mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Während des Spiels mussten auch noch Kevin Akpoguma und Havard Nordtveit verletzt runter und Stefan Posch sah die fünfte Gelbe Karte.

Wie schon beim 0:2 zuletzt bei Union Berlin taten sich die Frankfurter schwer bei ihrem derzeitigen Spagat zwischen Bundesliga und Europa League. So wurde es wieder nichts mit dem zweiten Heimsieg in der Rückrunde nach dem 2:1 gegen den VfL Bochum am 13. März.

Immerhin kehrte Nationalkeeper Kevin Trapp nach seiner Handverletzung wieder zurück. Der 31-Jährige erlebte in seinem 250. Pflichtspiel für Frankfurt gleich einen Fauxpas von Ndicka aus nächster Nähe: Der Abwehrspieler köpfte nach einer Flanke von Andrej Kramaric unter die eigene Latte. Nach 227 torlosen Minuten war dies das Ende der Flaute bei der TSG. Den zuletzt oft frustrierten Hoffenheimern machte die Führung sichtlich Mut: Beim Schuss von Munas Dabbur musste sich Trapp richtig strecken.

Dann aber kam die Eintracht mit Macht - und meist über Filip Kostic auf der linken Seite. Die Frankfurter nahmen in einer nicklig geführten Begegnung immer mehr an Fahrt auf. Das 2:1 durch Jesper Lindström verhinderte Baumann mit den Fingerspitzen. Nach der Pause fehlte es der Eintracht aber lange an Chancen. Hoeneß wollte mit Sebastian Rudy und Rutter gerade zwei frische Kräfte bringen, da jubelte der Gegner: Kamada narrte mit präzisen Ball ins rechte Eck. Hoffenheim rappelte sich trotzdem noch einmal auf, zu mehr als Rutters Kopfballtor reichte es aber nicht.

Trapp rettete zum Schluss ganz stark gegen Kramaric, der weiter nur vier Tore in dieser Spielzeit verbuchen kann. »Wir haben am Ende die Möglichkeit, den Lucky Punch zu setzen. Es sollte nicht sein - das tut uns weh, das ist bitter«, sagte Hoeneß.

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