MANNHEIM. Ein Fahrzeug sei wegen schwerwiegender Manipulationen sichergestellt worden, sagte ein Mitarbeiter der Ermittlungsgruppe am Freitag.
»Der Wagen ist so verändert worden, dass er eine Geräuschemission von 102 Dezibel statt der erlaubten 90 Dezibel entwickelt.« Insgesamt seien am Donnerstag acht Anzeigen wegen Lärmbelästigung oder Erlöschen der Betriebserlaubnis eingeleitet worden. »Poser« gelten als Phänomen in Mannheim. Mit dem Begriff bezeichnen die Behörden Autobesitzer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit ihren aufgemotzten (getunten) Wagen zu posieren.
Am ersten Tag sei die Ermittlungsgruppe bis Mitternacht mit zwei Beamten auf Motorrädern und zwei Beamten in einem zivilen Fahrzeug unterwegs gewesen. Dabei sei der Polizei unter anderem auch ein Motorrad mit manipuliertem Auspuff aufgefallen. »Wir werden das jetzt bis Ende September durchziehen«, sagte der Mitarbeiter. Die »Ermittlungsgruppe Poser« ist im dritten Jahr in der Stadt unterwegs. Vor allem die warme Jahreszeit wird von manchen Autobesitzern genutzt, um mit ihrem Gefährt lärmend durch die Straßen zu fahren. (dpa)