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Kommandoübergabe der Deutsch-Französischen Brigade

Die deutsche Seite hat wieder die Führung der Deutsch-Französischen Brigade inne. Brigadegeneral Christian Hubert Friedl übernahm am Montag in Müllheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) das Kommando von Général de brigade Jean Philippe Leroux. Die Führung wechselt wegen der binationalen Strukturen alle zwei Jahre zwischen Frankreich und Deutschland. Kommandeur und Stellvertreter bilden jeweils ein deutsch-französisches Tandem.

Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten
Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten stehen auf einem Platz. Foto: Sina Schuldt/DPA
Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten stehen auf einem Platz.
Foto: Sina Schuldt/DPA

Friedl war den Angaben nach zuletzt Referatsleiter in der Abteilung Strategie und Einsatz im Verteidigungsministerium und ist der 18. Kommandeur der 1989 aufgestellten Brigade. Diese ist nach Angaben der Bundeswehr »wichtiges Element der Reaktionsfähigkeit von EU und Nato« und beteiligt sich an Großübungen. Die militärische Effizienz werde durch den länderübergreifenden Großverband verbessert. »Dies spiegelt sich in der Harmonisierung von Verfahren, Standardisierung und einer wachsenden Verzahnung der beiden nationalen Truppenanteile wider.«

Rund 5000 Soldaten dienen in der Brigade. Ihr sind den Angaben zufolge unter anderem das Deutsch-Französische Versorgungsbataillon und die Stabs- und Fernmeldekompanie aus Müllheim i.M., das Jägerbataillon 291 aus Illkirch-Graffenstaden, das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen, das Artilleriebataillon 295 und die Panzerpionierkompanie 550 aus Stetten am kalten Markt unterstellt.

Infos zur Deutsch-Französischen Brigade

© dpa-infocom, dpa:230717-99-435052/2