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Kokain für 20 Millionen Euro sichergestellt

Wieder in Bananenkisten, wieder im großen Stil: Bayerische Ermittler haben erneut Kokain-Schmugglern das Handwerk gelegt.

Ein Zollbeamter präsentiert Kokain aus einem großen Kokainfund
ILLUSTRATION - Ein Zollbeamter präsentiert Kokain aus einem großen Kokainfund. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild
ILLUSTRATION - Ein Zollbeamter präsentiert Kokain aus einem großen Kokainfund. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Neu-Ulm/München (dpa) - Knapp eine halbe Tonne Kokain haben Ermittler in Neu-Ulm sichergestellt. Der Wert: rund 20 Millionen Euro. Sechs Tatverdächtige seien festgenommen worden, teilte das Landeskriminalamt am Montag in München mit. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach von einem »großen Schlag gegen den internationalen Kokainhandel«.

Die Drogen seien in Bananenkisten versteckt gewesen. An der Aktion am Wochenende seien auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und ein Polizeihubschrauber beteiligt gewesen.

Die letzte große Sicherstellung von Kokain in Bayern war im Frühjahr 2018. Damals hatten Ermittler von Polizei und Zoll ebenfalls fast eine Tonne entdeckt - auch versteckt in Bananenkisten. Spezialisten des Landeskriminalamts gingen damals davon aus, dass die Drogenbande mit insgesamt rund 1,8 Tonnen Kokain mit einem Marktwert von etwa 400 Millionen Euro handelte. Im Zusammenhang mit diesem Fall wurden fünf Männer im Oktober zu Haftstrafen zwischen etwas mehr als vier und gut acht Jahren verurteilt.

Die genauen Umstände der Sicherstellung und Hintergründe der Aktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag wollen die Beamten am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.