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Knapp 3000 Verstöße gegen Diesel-Fahrverbot in Stuttgart

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Stuttgarter Ordnungsamt hat im vergangenen Jahr knapp 3000 Verstöße gegen das Fahrverbot für ältere Diesel-Fahrzeuge registriert. Das teilte die Stadt auf Anfrage mit. Die Zahl bezieht sich auf den Zeitraum von April bis Ende Dezember 2019. Zum 1. April war das Verbot für Diesel der Abgasnorm Euro 4 und schlechter auch für Einheimische in Kraft getreten. Bis dahin galt es nur für auswärtige Fahrzeuge. Ein Verstoß kostet 80 Euro plus Gebühren, insgesamt 108,50 Euro.

Abgase strömen aus dem Auspuff eines Fahrzeuges
Abgase strömen aus dem Auspuff eines Fahrzeuges mit Dieselmotor. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild
Abgase strömen aus dem Auspuff eines Fahrzeuges mit Dieselmotor. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild

Spezielle Diesel-Kontrollen gibt es in Stuttgart nicht. Wird aber jemand zum Beispiel geblitzt oder parkt er falsch, wird zusätzlich überprüft, ob ein Verstoß gegen das Fahrverbot vorliegt. Die Polizei verfährt ähnlich, allerdings lagen dazu am Mittwoch keine Zahlen vor.

Bei insgesamt rund 450 000 vom Ordnungsamt geprüften Fällen im genannten Zeitraum fielen gut 6700 Fahrzeuge auf, die nicht in die Umweltzone hätten fahren dürfen. Bei mehr als der Hälfte konnte der Halter in der folgenden Anhörung aber eine Ausnahmegenehmigung oder sonstige triftige Gründe nachweisen, so dass am Ende gut 2940 tatsächliche Verstöße übrig blieben. Etwa 2860 Bußgeldbescheide sind inzwischen auch rechtskräftig. Zuvor hatten »Stuttgarter Zeitung« und »Stuttgarter Nachrichten« darüber berichtet.