Der Bund hat nach Auskunft des Sozialministeriums in den beiden Monaten 5180 Impfdosen gegen Affenpocken an Baden-Württemberg geliefert. Die Nachfrage nach Erstimpfungen übersteigt nach Auskunft des Ministeriums jedoch das Impfangebot. Bis zum Mittwoch (Stand: 10.00 Uhr) wurden seit Beginn des Ausbruches im Mai 2022 insgesamt 148 Affenpockenfälle in Baden-Württemberg gemeldet. Bundesweit lag die Zahl der bekannten Fälle am Dienstag bei knapp mehr als 3500.
Der Bund habe eine weitere, größere Impfstofflieferung für Ende September angekündigt, sagte der Ministeriumssprecher. Weitere konkrete Informationen hierzu liegen bislang von Seiten des Bundes nicht vor, das Sozialministerium bereitet sich aber bereits jetzt schon auf die Verteilung und Verimpfung dieser dritten Impfstofftranche vor.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bestimmten Gruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten, sich gegen Affenpocken impfen zu lassen. Zur Grundimmunisierung werden zwei Dosen empfohlen. Die zweite Dosis, die im Abstand von mindestens 28 Tagen verabreicht werden soll, dient hauptsächlich dazu, den Impfschutz zu verlängern.
Sozialministerium Baden-Württemberg
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