Es gehe nur noch um Betreuung und nicht mehr um frühkindliche Bildung, kritisierte die Verbandsvorsitzende Anja Braekow. Auch seien Argumente, nach denen Baden-Württemberg bundesweit noch vergleichsweise gut dastehe, pure Augenwischerei.
»Denn was die Zahlen nicht zeigen, sind Krankheitsausfälle, Urlaubsabwesenheiten, kurzfristige Kündigungen, Fehltage wegen notwendiger Weiterbildungen, Zeiten, in denen pädagogische Fachkräfte kehren und putzen müssen, Dokumentationsarbeiten und vieles mehr«, so Braekow.
Anfang der Woche hat die Bertelsmann-Stiftung eine Studie veröffentlicht, wonach im Südwesten rund 60 000 Kitaplätze fehlen, um den Bedarf der Eltern abzudecken. Das Land erhofft sich vom Erprobungsparagraphen, dass damit Kita-Plätze erhalten und neue geschaffen werden sowie ausreichende Betreuungszeiten angeboten werden können.
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