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Kindesentführung nach Panama: Über drei Jahre Haft gefordert

Im Prozess um die Entführung seines Sohnes nach Panama hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf eine Strafe von drei Jahren und drei Monaten für den angeklagten 50-Jährigen plädiert. Die Anwältin der Kindsmutter, die als Nebenklägerin auftrat, forderte vor dem Amtsgericht Pforzheim vier Jahre. Der Verteidiger des Mannes hielt eine Bewährungsstrafe für angemessen.

Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung
Aussenaufnahme des Amtsgericht Pforzheim. Foto: Uli Deck
Aussenaufnahme des Amtsgericht Pforzheim.
Foto: Uli Deck

Dem Vater wird die Entziehung Minderjähriger vorgeworfen. Er soll seinen inzwischen elf Jahre alten Sohn zum Jahreswechsel nach Panama entführt haben, anstatt ihn wie vereinbart zur Mutter zurückzubringen.

Der Mann hatte die Vorwürfe eingeräumt und die Tat als Verzweiflungstat bezeichnet. Im Februar war er in Panama festgenommen und später nach Deutschland ausgeliefert worden. Das Kind lebt seit der Festnahme des Vaters wieder bei seiner Mutter.

© dpa-infocom, dpa:220926-99-906088/5