FREIBURG. Angeklagt ist ein Spanier aus der Nähe von Barcelona. Er hat zugegeben, den damals in Staufen lebenden und heute zehn Jahre alten Jungen mehrfach vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Plädoyer am Freitag zwölf Jahre Gefängnis und unter Vorbehalt Sicherungsverwahrung gefordert. Auch die Anwältin der Nebenklage, die vor Gericht das Missbrauchsopfer vertritt, verlangte zwölf Jahre Haft und Sicherungsverwahrung. Die Verteidigerin hatte auf konkrete Forderungen in ihrem Plädoyer verzichtet (Az.: 6 KLs 160 Js 32949/17 AK 5/18).
Der Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet - einem anonymen Teil des Internets - angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und ihr wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte (39) werden dafür verantwortlich gemacht. Sie haben gestanden. (dpa)