STUTTGART. Das bestätigte das Innenministerium am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zwischenzeitlich seien persönliche Daten von Bundes-, Landes- und Europapolitikern aus dem Südwesten im Internet frei abrufbar gewesen, teilte ein Sprecher mit. Konkrete Angaben zur Zahl der Betroffenen seien noch nicht möglich. Es habe sich aber keine Erhöhung der Gefährdungslage ergeben. Es gebe keine Hinweise, dass sicherheitsrelevante Daten verbreitet worden seien.
Die Veröffentlichung von »geleakten Listen« mit personenbezogenen Daten würden insbesondere im Bereich der politisch motivierten Kriminalität seit Jahren dazu genutzt, die Betroffenen bloß zu stellen und ein mögliches Bedrohungsszenario aufzubauen. Die Polizeidienststellen im Land würden sensibilisiert, Hinweisen von Betroffenen konsequent nachzugehen und gegebenenfalls lageorientierte Schutzmaßnahmen zu treffen. (dpa)