Auf dem ganzen Neckar gibt es nach Angaben der Stadt nur noch zwei solche Fähren, die zweite kreuzt bei Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis). »Das ist was für Leute, die gerne draußen sind und die Natur lieben«, beschreibt Polte die Stelle. Die Kehrseiten des Jobs: Fährleute arbeiten in der Regel sieben Tage in der Woche und zwar von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Danach haben sie eine Woche frei. »Junge Leute können sich das oft nicht mehr vorstellen, die wollen ein freies Wochenende«, sagt Polte.
Anwärter müssen ein Fährpatent vorweisen - oder bereit sein, ein solches zu erwerben. Dafür müssen sie 180 Tage auf der Fähre vorweisen und eine Prüfung ablegen. Derzeit absolviert ein Anwärter diese Ausbildung. Um sich abzuwechseln, werden aber mindestens zwei Fährmänner gebraucht. Statt den Betrieb der Fähre Neckarhäuserhof-Neckarhausen aufzugeben, könnte die Stadt auch eigene Leute einstellen. »Dann wird die Überfahrt aber sicher wesentlich teurer«, sagte Polte. Momentan verpachtet die Stadt den Betrieb.