Im Namen der Rebe nimmt die wichtigste Botschafterin der Branche innerhalb eines Jahres zahlreiche Termine auch im Ausland wahr. Lang löst die bisherige »First Lady des Rebensafts« Sina Erdrich ab, die ebenfalls aus dem Anbaugebiet Baden kommt.
»Meine Oma hat mir schon als Kind gesagt: Jetzt kommst du mit in die Reben«, sagte Lang nach dem Empfang der Königinnen-Krone im Konfettiregen. »Ich glaube, ich realisiere das erst, wenn ich morgen früh die Krone sehe.« Die Kandidatinnen seien ein tolles Team gewesen. »Ich hätte es jeder gegönnt«, sagte Lang der Deutschen Presse-Agentur.
Vor mehr als 700 Gästen im Saalbau wählten eine Jury und erstmals auch das Publikum Juliane Schäfer (25; Anbaugebiet Rheinhessen) und Luise Böhme (22; Anbaugebiet Saale-Unstrut) zu Weinprinzessinnen.
Die fünf Kandidatinnen mussten unter anderem Weinsorten bei einer Blindverkostung erkennen und Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Im Kampf um die Krone unterlagen Mariella Cramer (25; Ahr) und Sophia Hanke (26; Pfalz).
Die Deutsche Weinkönigin wirbt seit 1949 für die Branche. Bis 1999 galt die Bedingung, dass die Kandidatinnen ledig sein und aus einer Winzerfamilie stammen mussten. Insgesamt gibt es in Deutschland 13 Weinanbaugebiete.
»Mit Katrin Lang haben Jury und Zuschauer eine hervorragende Wahl für die deutsche Weinwirtschaft getroffen«, teilten die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt und Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit. »Wir freuen uns, dass mit Juliane Schäfer als Prinzessin auch eine Rheinland-Pfälzerin als wunderbare Repräsentantin für den deutschen Wein in der Welt ausgewählt wurde.«
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