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Karlsruher SC nutzt Überzahl nicht: 3:4-Niederlage in Fürth

Trotz einer mehr als halbstündigen Überzahl ist der Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga zum dritten Mal nacheinander sieglos geblieben. Am Club-Geburtstag der SpVgg Greuther Fürth zog das Team von Trainer Christian Eichner bei einem Torspektakel mit 3:4 (3:3) den Kürzeren und verpasste es, am Samstag den Anschluss an die Spitzengruppe herzustellen.

SpVgg Greuther Fürth - Karlsruher SC
Der Fürther Damian Michalski (l) kämpft mit Fabian Schleusener vom Karlsruher SC um den Ball. Foto: Daniel Karmann/DPA
Der Fürther Damian Michalski (l) kämpft mit Fabian Schleusener vom Karlsruher SC um den Ball.
Foto: Daniel Karmann/DPA

Damian Michalski beschenkte die Hausherren und die Mehrheit der 11 090 Zuschauer mit dem Siegtreffer in Unterzahl (64. Minute). Kurz zuvor hatte Teamkollege Julian Green die Gelb-Rote Karte gesehen (56.).

Zum 120-jährigen Jubiläum des Kleeblatt-Clubs ging es höchst unterhaltsam hin und her. Nach der Führung durch Tim Lemperle (5.) für die Gastgeber glich Robin Bormuth (7.) fast postwendend aus. Nach dem 2:1 für Fürth durch Dickson Abiama (13.) schlug Marvin Wanitzek (25.) zurück. Als dann Karlsruhe durch Ex-Nationalspieler Lars Stindl (45.+4) führte, beendete Abiama (45.+6) die torreiche erste Hälfte. Die Partie war Werbung für den Fußball - wenn man nicht gerade Defensivliebhaber ist. Beide Trainer konnten mit der Verteidigungsarbeit ihrer Teams im Gegensatz zu den Offensivdarbietungen lange nicht zufrieden sein.

Nach der Pause wurde es mit der Abwehrarbeit besser, dafür verlor das Spiel in der Offensive an Schwung. In Unterzahl mussten die Franken wiederholt vor allem nach Standards um den Sieg zittern, doch nach sieben Minuten Nachspielzeit bejubelten sie befreit den erst zweiten Saisonsieg.

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© dpa-infocom, dpa:230923-99-305517/2