Ein Sprecher der Gruppe begrüßte das Gesprächsangebot, das die Aktivistinnen und Aktivisten auch gerne annehmen würden - ohne es mit Bedingungen zu verknüpfen. Das schließe aber keine weiteren Protestaktionen aus - wenngleich derzeit nichts dergleichen geplant sei. Hierzu wolle man sich noch mit andere Gruppierungen beraten.
Dem Oberbürgermeister sei es ein Anliegen, Gruppierungen und Initiativen, die sich für den Klimaschutz in Karlsruhe einsetzen, zu vernetzen, teilte die Stadt mit. »Nur durch eine große, übergreifende Bereitschaft zum Schulterschluss können ambitionierter Klimaschutz und Klimaanpassung gelingen«, erklärte Mentrup den Angaben nach.
Das Fällen der Platanen ist in der Stadt umstritten. Der Gemeinderat hat nach größerer Diskussion entschieden, die Platanen durch klimaresistente Bäume zu ersetzen. Statt zuvor 48 soll es künftig 86 Bäume geben. Damit die Baumwurzeln besser versorgt sind, soll der Untergrund neu gestaltet und die Oberfläche so verändert werden, dass Wasser auch bei Starkregen versickern kann.
Die Gruppe war in der Nacht zu Donnerstag samt Hängematten auf die Bäume geklettert und hatte sie erst nach drei Tagen wieder verlassen. Am späten Samstagnachmittag befestigten Aktivisten am Balkon des Rathauses einen Protest-Banner mit der Aufschrift »Karlsruher Platanen bleiben!«. Der Stadtsprecher erklärte am Montag, das Plakat sei umgehend entfernt worden. Strafanzeige habe die Stadtverwaltung nicht erstattet. Eine Polizeisprecherin sagte, Schwerpunkt der Ermittlungen sei vor allem ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.
Erklärung der Stadt zu Protestaktion
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