Die spielerische Anwendung eröffnet die Möglichkeit, die eigenen politischen Positionen mit denen der Kandidatinnen und Kandidaten zu vergleichen. 29 Thesen aus unterschiedlichen kommunalpolitischen Bereichen stehen zur Auswahl. Gefragt wird etwa »Hat der Ausbau von Solaranlagen Vorrang gegenüber der Landwirtschaft bei der Nutzung von Freiflächen?« und »Sollen die Mieten für städtische Wohnungen die nächsten zehn Jahre nicht erhöht werden?«. Die Antwortmöglichkeiten lauten »ja«, »nein« und »neutral«. Durch den Abgleich der eigenen Standpunkte mit denen der Kandidaten ergibt sich, mit wem die Übereinstimmung am höchsten ist. Es stellen sich in Tübingen am 23. Oktober zwei Frauen und vier Männer zur Wahl.
Am 15. Oktober soll in Heidelberg ebenfalls ein »Kandidat-O-Mat« für die dortige Oberbürgermeisterwahl am 6. November freigeschaltet werden. Auch dort ging der Amtsinhaber Eckart Würzner (parteilos), der wie Palmer zur Wiederwahl antritt, mit der Landeszentrale hart ins Gericht.
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